Keramik-/Modellraum

Zirkoniumfräsen

Beim Fräsen von Zirkonium können die Atemwege durch Einatmen von Zirkoniumdioxidstäuben beeinträchtigt werden. Zudem ist eine Sensibilisierung der Haut und der Atemwege nach Hautkontakt bzw. Einatmen nicht auszuschließen, Herstellereinstufung für Zirkonblanks beachten.

Allgemein gilt:

  • Bei auftretenden Hautbeschwerden empfiehlt es sich, betriebsärztlichen Rat einzuholen, da eine Sensibilisierung der Haut nach Kontakt kann nicht sicher ausgeschlossen werden
  • Separat betriebene Staubsauger mindestens mit Filtern der Klasse M betreiben. Eine staubfreie Entsorgung der Filtertüte gewährleisten.

Zirkoniumfräse nah 1.jpgBeim manuellen, offenen Trockenfräsen folgendes beachten:

  • Die Kopierfräse wird nach Herstellerangaben betrieben.
  • Die mitgelieferte oder vorhandene Absaugeinrichtung wird beim Fräsen immer genutzt.
  • Abgelagerter Staub wird regelmäßig durch Absaugen entfernt.
  • Bei Nutzung der Absaugung werden die Arbeitsplatzgrenzwerte (allgemeiner Staubgrenzwert für die alveolengängige und einatembare Staubfraktion sowie für Zirkonium und seine Verbindungen) eingehalten.
  • Die Kopierfräse und die mitgelieferte Absaugung/Entstauber werden nach Herstellervorgaben regelmäßig gewartet und geprüft.
  • Es wird eine Schutzbrille als Augenschutz getragen.
  • Bei Hautbeschwerden können eng sitzende Schutzhandschuhe getragen werden; nutzen Sie für die Auswahl der Handschuhe z. B. das Portal Hand- und Hautschutz der BG ETEM. Der Kontakt zu Betriebsarzt/­ärztin wird empfohlen.
  • Die Fräser werden so am Arbeitsplatz aufbewahrt, dass Verletzungen durch Stiche oder Risse vermieden werden, Depothalterung.

Beim Fräsen im geschlossenen Gerät beachten:

  • Fräsgerät /-zentrum wird nach Herstellervorgaben betrieben, gewartet und geprüft.
  • Das Gerät wird regelmäßig ausschließlich durch Absaugen im Innenraum gereinigt.
  • Die angeschlossene Absaugung wird regelmäßig nach Hersteller­ bzw. Errichtervorgaben gewartet und geprüft.
  • Beim bestimmungsgemäßen Betrieb besteht eine nur geringe inhalative Exposition, bei geschlossener Bearbeitung.
  • Die Arbeitsplatzgrenzwerte werden eingehalten.

Quellen/Medien:

  • Webcode: 21336391
Diesen Beitrag teilen